Eindrücke von der 1. Bäninger ging zum leblosen Körper hin, berührte ihn an der Schulter und fragte: «Kann ich Ihnen helfen?» Da drehte sich das Wesen um und röchelte: «Lass mich doch in Ruhe, du Sozi-Tante.». Ein digitaler «Drogenparcours» auf dem Platzspitz Zürich öffnet diesen Sommer das Tor zur Vergangenheit! Die Bruchlinien gingen durch alle politischen Lager, nicht einmal bei der Polizei war man sich einig.», Der Stadt fehlte es an allem. Die Erinnerung an den damals international bekannten und berüchtigten «Needle Park» verblasst langsam. Zunächst an einem geeigneten Plan, aber auch an konkreten Handlungsinstrumenten. Die Realisten und vor allem die Mediziner erkannten bereits im Jahr 1981 die Dimension des Problems und die sozialen Folgen. The Platzspitz or “Needle Park” in Zurich was an open drugs scene in the 1980s and early 90s when heroin users could freely inject the drug without being arrested. Alles hatten sie infrage gestellt: die Selbstgefälligkeit der Obrigkeit, die Genusssucht des Kapitalismus, die Unbeweglichkeit der Institutionen, die Zweierbeziehung. Vor 25 Jahren räumte Zürich die offene Drogenszene Der Zürcher Platzspitz oder "Needle Park" war während der 1980er- und frühen 1990er-Jahre eine offene Drogenszene. Deuxième rapport de synthèse 1990-1996. Dazu gehörte die Leidensdrucktheorie: nicht eingreifen, bis die Süchtigen kurz vor dem Krepieren selber Hilfe zum Ausstieg suchen. Trotz Aids hielt Kistler am Verbot fest und kommentierte: «Ich anerkenne, dass Aids via Beschaffungsprostitution auch bis in die besten Kreise verschleppt wird. Juni 2015, 20:05 Uhr, SRF1. Zum Spazieren, für eine kurze Mittagspause oder um Freunde zu treffen, ist der Park perfekt, da er dank seiner Lage ganz einfach zu erreichen ist. Fixen als Lifestyle: Kommunenszene aus den 1970er-Jahren. Die andere Strategie war, sich mit Drogen zuzuknallen, so wie Alain: «Viele hatten genug von den ewigen Vollversammlungen, den Diskussionen, ob man nun eher entlang der Linie von Trotzki oder Lenin argumentiert. Nach zwei Jahren bekam man für ein brandneues Mountainbike nicht mehr ein paar Hunderter, sondern gerade noch ein Stück Hasch im Wert von dreissig Franken. In der Stadt Zürich verschob sich in den zwei Jahrzehnten vor der Entstehung des „Needle Park“ auf dem Platzspitz der topographische Schwerpunkt der Drogenszene mehrfach: Die „Autonome Republik Bunker“ unter dem Lindenhof wurde im Winter 1970/71 nach wenig mehr als zwei Monaten wegen zunehmender Drogenfälle wieder geschlossen. Die Fixer vom Platzspitz konsumierten gern Schokoladenriegel, Schokodrinks und Eistee, weshalb diese in grossen Mengen aus dem Shop-Ville herangeschafft und verkauft wurden. El Paco September 3. Er zog los, um sich mehr Stoff zu besorgen. Die Drogen weckten auch bei Nüchternen den Traum vom grossen Geld. Muy bonito lugar . Ein quasi rechtsfreier Raum entstand. Vermeintlich am Ziel: Jugendliche feiern am 21. Zurich – Il y a 25 ans, la scène de la drogue était évacuée Zurich était devenue la Mecque européenne de la drogue. Die Geschichte der offenen Drogenszene begann jedoch bereits in den Siebzigerjahren. Zurich’s Platzspitz park was like a Mecca for drug users from across the country who flocked to the city during the ’80s and ’90s. Eine Bestandsaufnahme 20 Jahre danach. Anfang der 1990er-Jahre patrouillierte er regelmässig auf dem Platzspitz. Sie begibt sich in «DOK – Zürich Junkietown» auf Spurensuche der einstigen offenen Drogenszene und trifft Betroffene. Das erste Mal 1992 den Platzspitz auf Anordnung des Bezirksstatthalters. Oehler hingegen reiste auch mal persönlich. In der Innenstadt und den Kleingewerbequartieren wuchsen stahlglänzende Neubauten in den Himmel, billiger Wohnraum musste gesichtslosen Einkaufszentren weichen. Der Platzspitz: Chronik eines Gartendenkmals. Heroinsucht galt lediglich als besondere Form einer Abhängigkeit, unter der jeder und jede irgendwie litt, die Kälte der bürgerlichen Gesellschaft, so glaubten die Aktivisten. Jusqu’à 3000 drogué(e)s par jour squattaient le parc « Platzspitz ». Von diesem Moment an war klar, dass Fixer besonders gefährdet waren. Diese Gesellschaft sollte ihr Elend sehen und helfen, wo es ging. Ernst Sieber: Platzspitz – Spitze des Eisbergs. Das gab ihnen Macht in der Beziehungshierarchie, weil sie für Nachschub sorgten, während ihre Partner abhängig und doppelt gedemütigt waren: Als Junkies waren sie sozial geächtet, als Männer mussten sie die Schmach einer mit anderen verkehrenden Geliebten ertragen. Schmutz, Ungeziefer und Asoziale machten den Aktivisten das Leben schwer. 25 Jahre sind seit der Räumung der offenen Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitz vergangen. Obwohl ihm das Leiden naheging, hatte er jedoch kein Erbarmen mit den Süchtigen. Noch heute erschüttern ihn die katastrophalen Zustände. (Bild: Martin Rütschi/Keystone) Der linken, die die Süchtigen für Opfer eines harten und kalten gesellschaftlichen Klimas und düsterer Zukunftsperspektiven hielt. Gegründet wurde die Sip im Jahr 2000. Aufs Gramm genau: Aufstellung beschlagnahmter Drogen. Ihre Zuwendung und Moralpredigten waren unerwünscht, erinnert sich Alain: «Wenn du gerade 200 Franken für ein totales Flash ausgegeben hast, willst du das nicht mit jemandem verbringen, der mit dir über Drogen reden will. 1987 rang der Stadtrat sich deswegen zur Überlebenshilfe als weiterem drogenpolitischem Standbein durch: Auch wer nicht gewillt war, auf Drogen zu verzichten, sollte rudimentäre medizinische Hilfe bekommen. Wer noch eine Wohnung hatte, fühlte sich besser als die obdachlosen Junkies. Auf dem Platzspitz blieb die Drogenszene immer öfter polizeilich unbehelligt. This project was itself preceded by several earlier plans dating from between 1864 and 1959. Besonders Kreative, erzählt Alain, druckten mit den neuen Laserdruckern falsche Hunderternoten: «Sie haben auf dem Platzspitz wohl bis zu 30’000 Franken Falschgeld in Umlauf gebracht, nachts und im Dunkeln, damit es niemand merkte.» Als deswegen plötzlich die Bundespolizei herumzufragen begann, wurde das schnell wieder aufgegeben. Eines Tages stand keiner hinter dem Tresen. «Wir mussten die Süchtigen gesundheitlich erhalten, dafür sorgen, dass sie nicht ganz aus der Gesellschaft fallen, dann therapieren. Die rechte Romantikvorstellung bestand darin, zu glauben, dass man das Problem mit der nötigen Härte in den Griff kriegen würde. Das 1981 erschienene Porträt des Berliner Drogenelends wirkte auf die damalige Jugend wie ein Werbefilm für ein antibürgerliches Leben. Synopsis Les enfants du Platzspitz et détails streaming vostfr 2020 complet Français Les enfants du Platzspitz 2020 vf box office Complet Streaming L’Ultime Les enfants du Platzspitz Film En Streaming Truc Printemps 1995. Platzspitz ou 'Needle Park', juin 1990 Keystone Un toxicome, juin 1990 Keystone Une organisation d'entraide distribue du thé et des repas chauds, février 1989. Bei näherem Betrachten stellte sie fest, dass es eine junge Frau war, in verwitterte Fetzen gekleidet, die offenbar bewusstlos inmitten der vorbeieilenden Reisenden lag. Geduldete Dienstleister waren die Filterlifixer. Die bewegte Jugend forderte ein autonomes Jugendzentrum: Anonymes Flugblatt, 1980. Felsenegg from Lake Zürich. Donnerstag, 18. Augen geöffnet Ein Umdenken fand statt, auch auf politischer Ebene. Der Zürcher Hauptbahnhof und das Landesmuseum stehen wie ein Riegel zwischen der Innenstadt und dem Industriequartier, das sich jenseits der Sihl befindet. Dort bekommst du es für weniger zurück, als der Selbstbehalt der Versicherung dich kosten würde.» Die diebischen Umtriebe sorgten jedoch bald für eine dramatische Inflation. Sandrine, toxicomane, n’aurait jamais dû être autorisée à conserver la garde de sa fille. Vier Tage später schoss ein Dealer einem Mann in den Rücken, «weil er sich geweigert hatte, Liegestützen zu machen», wie der «Blick» berichtete. Die beiden anderen fesselten und knebelten darauf den Hilflosen und warfen ihn in die Limmat. Erfahr alles zu diesem Ausflugsziel mit 17 Bildern und 3 Insider-Tipps. «Beim ersten Mal denkst du: Das soll so super sein? Wenn du das willst, hörst du auf, Drogen zu nehmen.», In der offenen Drogenszene beherrschten Qualität und Verfügbarkeit des Stoffs alles. Platzspitz or the 'Needle Park', June 1990 Keystone An addict searches for a vein, June 1990 Keystone A local organisation, the Platzspitz working group, gave out warm meals and tea, February 1989. Aber die Realität hatte die grossen Träume der Aktivisten eingeholt. Tausende Menschen strömten in den 1980er und 1990er Jahren nach Zürich, um sich mit Heroin und Kokain einzudecken. The Platzspitz needlepark’, an open drug scene with thousands of drug dealers and users right in the centre of Zürich caught the attention of an international audience and has become a metaphor for theterrible drug situation the small alpine country must be facing. Die Reise geht zurück in die Zeit der offenen Drogenszene. Student Jacky erinnert sich an die typischen Junkiepärchen: «Man sah viele davon und hörte sie noch mehr. Wer fixt? Auch Alain: «Ich fühlte keine Euphorie, aber es war gut. Das hatte wesentlich mit Heroin zu tun. Der Platzspitz ist nicht nur eine der ältesten Parkanlagen von Zürich, sondern auch eine der bestdokumentierten. Gleichzeitig ging die Polizei mit Razzien gegen die Fixer vom Hirschenplatz vor, die ins Jugendzentrum flüchteten – und dort zum Problem wurden. Toller Platz zum Laufen und Radfahren in Flussnähe. Gegen diesen Zeitgeist grenzten sich die meisten Bürgerlichen dezidiert ab. Alain war 16, als einer seiner WG-Mitbewohner zum ersten Mal Heroin mit nach Hause brachte und alle sich das Pulver durch die Nase zogen. Als man neu eröffnete, mit einem Fixerraum, waren die Junkies wieder da. Doch wie sah der Alltag eines Drogenabhängigen damals aus? Er wurde von Süchtigen angegriffen, einmal trat er in eine Spritze. Da fiel ihr etwas auf, das auf dem nackten Asphalt der Bahnhofshalle lag. Noch heute erschüttern ihn die katastrophalen Zustände. Die Romantiker unter den Aktivisten sahen im Heroin zwar «den zerstörerischen Bruder der Bewegung mit den gleichen Eltern». Vertreter des Sozialamts, private Gassen- und Sozialarbeiter, medizinisches Hilfspersonal, das Gartenbauamt und kirchliche Organisationen richteten sich im Katastrophengebiet ein. «Das hatte es nie zuvor gegeben», sagt Alain. Das schreckte nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Regierung auf. Katerstimmung herrschte nicht nur bei Alain. 102 Photos. Im Juli dann folgte der «Platzspitz-Mord», so die Schlagzeile: Drei Junkies gerieten in einen Streit, weil einer von ihnen Schokolade ass und die anderen zwei auch was davon haben wollten. Diese Arbeit belastete ihn schwer. Aber daran dachte sie nicht, als sie durch die Bahnhofshalle ging. Je savais qu’il habitait là-bas et qu’il consommait de l’héroïne. In dieser Zeit starben in der Schweiz jährlich bis zu 400 Menschen an den Folgen des Drogenkonsums. Von Beginn weg waren Drogen ein Teil der Jugendbewegung gewesen. Un jour, je l’ai vu se transformer en pénétrant à l’intérieur. Zytglogge Verlag, Bern 1991, ISBN 3-7296-0373-6. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s'installent dans une ville idyllique de l'Oberland. Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s’installent dans une ville idyllique de l’Oberland. Zürich from Waidberg . Zurich (German: Zürich, German pronunciation: [ˈtsyːrɪç]; Swiss German: Züri) is the largest city in Switzerland and the capital of the canton of Zurich.It is located in central Switzerland [3] at the northwestern tip of Lake Zurich.The municipality has approximately 390,000 [4] inhabitants, and the Zurich metropolitan area nearly 2 million. Donnerstag, 18. Heute arbeitet Heule als Grünflächenverwalter bei Grün Stadt Zürich. Zum Spazieren, für eine kurze Mittagspause oder um Freunde zu treffen, ist der Park perfekt, da er dank seiner Lage ganz einfach zu erreichen ist. «Der Finanz keinen Platz machen»: Krawalle vor dem AJZ in Zürich 1981. Und die wurden verbaut. «Der Finanz keinen Platz machen!», so hiess der Slogan der Stunde. Im Dezember 1984 fand an der Uni Zürich eine erste Veranstaltung dazu statt und informierte über Übertragungswege. Wenn dann unbescholtene Bürger wie der Geschichtsstudent Jacky sich beim Velohändler beklagten, das brandneue Bike sei schon wieder geklaut worden, bekamen sie zu hören: «Hol es auf dem Platzspitz. Doch ihre ätzende Kritik hatte nicht den Staat zersetzt, vielmehr löste sich die Bewegung selbst auf. Version abrégée – Lausanne, Institut universitaire de médecine sociale et préventive (1996) Grob P : Medizinische und soziale Aspekte der offenen Drogenszenen Platzspitz in Zürich – Zürich, Institut für klinische Immunologie, Universitätspitals (1992) Kaufmann JC : Ego. Die Kenntnisse sind aber teils verzerrt. Wir brauchten vier Jahre, bis wir das durchbrachten.». Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. [«Tagesschau» vom 5. The Platzspitz is a park area in Zurich on the edge of the Limmat River. I have found it interesting for one reason. Über seinen Bekanntenkreis lernte er auch viele WGs kennen. Das Ausflugsziel Platzspitz wird von 18 Wanderern empfohlen. Nicht das Verlangen nach Status gestaltete diese Hierarchie, sondern der Selbstbetrug, der zu jeder Sucht gehört, erklärt Alain das System: «Wer noch Wert auf saubere Nadeln legte, konnte sich einreden, alles unter Kontrolle zu haben. Advertising 1990 HIV Status of children born to HIV pos. Viele Schweizer dachten: Ich nehme meine ersparten 30’000 Franken und mache daraus eine Million. «J’avais un ami guitariste, se rappelle Georg Bringolf. September 1992] Fünf Jahre zuvor hatte die Stadt Zürich die offene Drogenszene im Oberen Letten neben dem Platzspitz geräumt. Weniger ausrichten konnten die missionierenden Christen, die Heilsarmee und andere Gutmenschen. Im Februar 1995 räumte die Polizei auch diesen Ort. Das zeigte sich etwa bei den ausländischen Drogendealern. Mediziner plädierten derweil dafür, Drogensucht als spezielle Form von Krankheit anzusehen. Rund um die Drogenszene blühte derweil eine eigene Infrastruktur und Sozialindustrie. In ihrem Weltbild galt Sucht als Charakterfehler, und Betroffene brauchten nicht in erster Linie Hilfe, sondern Strafe. Dies habe zu riesigen Diskussionen geführt, erzählt Estermann: «Jemanden einfach auf einen Anschein festzuhalten, ist eine problematische Massnahme. Es dauerte lange, aber als es gelang, prägte es die Stadt nachhaltig.». Das Anschwellen der Szene und ihre Verwahrlosung hatte die Zürcher Honoratioren aufgeschreckt. Eines Morgens 1992 bekam Alain einen Anruf von Gianluca, der aidskrank im Sterben lag. Früher war er ein Bär von einem Mann gewesen, jetzt sah der Freund aus wie ein Gespenst. (Zurich's 'Needle Park') "Increasingly desperate to find a way to control crime and social and health harms associated with injection drug use, in 1987 the Zürich authorities allowed people who used illicit drugs to gather in a defined space near the main train station—the Platzspitz park, which sat on a small spit of land surrounded by the water of two converging rivers (Grob 1995). anlässlich des Schweizer Jahres der historischen Gärten. Mit Steinen gegen Betonköpfe: Der heisse Sommer 1980 in Zürich. nach Chur und bat den Bischof, seine Nonnen zurückzupfeifen, die auf dem Platzspitz Sandwiches verteilten. Keiner von ihnen tauchte je in der Statistik der Drogentoten auf, aber alle starben an den Drogen, die sie am Platzspitz bekamen und konsumierten. Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. Drogen und Politik in Zürich. 1979 gab es 29 Drogentote in der Schweiz. Laut Andres Oehler, damals Informationsbeauftragter der Drogendelegation, betraf die Situation zwar fast jedes Amt in Einzelaspekten, und lange versuchte jeder, seine jeweiligen Probleme im Alleingang zu lösen: «Dass es keine Strategie gab, war einer der Gründe für die Eskalation.» Viele kritisierten die Infrastruktur auf dem Platzspitz, man mache es den Fixern zu bequem. Manche Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute kaum mehr, welch desolate Zustände in den 1980ern und zu Beginn der 1990er-Jahre auf dem Platzspitz hinter dem Landesmuseum herrschten. 1980 erkämpfte sich die Zürcher Jugend das AJZ. Aber beim dreissigsten Mal willst du nichts anderes mehr.» Am nächsten Morgen hatte Alain einen Kater. Je mehr Kunden sie hatten, desto mehr fiel auch für sie ab: Auf sechs Säckchen Lockstoff erhielten sie üblicherweise eins zum Eigengebrauch. Anfang der 1990er-Jahre patrouillierte er regelmässig auf dem Platzspitz. Er erinnert sich: «In gewissen Wohngemeinschaften hausten auch Fixer, man hielt sie sich fast wie ein Maskottchen. Hedi Bäninger, eine pensionierte Hausfrau und Mutter aus Romanshorn, wusste nicht viel über Drogen, als sie an einem Donnerstagmorgen im Mai 1990 nach Zürich fuhr, um ihren Sohn zu besuchen.