Regisseur Pierre Monnard («Wilder») hat aus einem mässig guten Buch einen sehr sehenswerten Film gemacht. Die Drogenszene am Platzspitz in Zürich, aufgenommen 1990. Es gab ein Medium, das es aufgrund des Titels «Platzspitzbaby» schön gefunden hätte, dass ich auf dem Platzspitz stehe und erzähle: ‹Hier bin ich mit meiner Mutter gewesen.› Das habe ich dann abgelehnt. Der Film «Platzspitzbaby» wurde durch Michelle Halbheers Geschichte inspiriert. Herzlich Willkommen! Ich habe bei meinen Freunden immer wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl erleben dürfen, und nun auch in der Familie meines Partners. Die Mutter auf Drogen, blinde Behörden, Pflegeeltern, die einer Sekte angehören. Als würde ich damals in einen Spiegel schauen. Zum Beispiel meine Achtsamkeitstrainerin: Sie musste sich viel von mir anhören von wegen ‹Komm, hau ab mit deinem Gspürschmi-Fühlschmi-Mist›. Ich habe drei Leute innerhalb von sechs Monaten verloren – eine Person sogar kurz nachdem wir nicht mehr zusammen waren. Das kann doch nicht sein, da stimmt doch was nicht, sagte ich mir. Das ist noch offen. Der Film läuft ab 16. Filmpreise in der SchwebeUnd der Oscar geht ... wann genau über die Bühne? Ich durfte aufs Set und sah, wie das Ganze umgesetzt wird. Es habe den Film lediglich inspiriert. Dann hatte die Ähnlichkeit der Kinderdarstellerin Luna Mwezi nichts mit Ihnen zu tun? An welchem Punkt nach den Ereignissen, die Sie im Buch beschreiben, haben Sie zum ersten Mal wieder Glück erfahren? Andererseits hab ich so viel erlebt, dass ich auch nochmals ein Erfahrungsbuch nachlegen möchte. Der Ideenaustausch war ein Pingpong. Wir treffen Michelle Halbheer an einem kalten Novemberabend. Haben Sie es nun geschafft?Michelle Halbheer: Ja, zusammen mit meinem Freund. Mein Mami hatte keine schöne Kindheit, konnte nicht aus ihrer Not heraus und stürzte ab. Er holt mich in die Gegenwart zurück. Darum fand ich ihn wirklich überaus gut. Dass Luna mir so gleicht, ist purer Zufall (lacht). Sehr gute Frage. Autorin Michelle Halbheer erlebte jenen teils in frühster Kindheit zusammen mit ihrer drogensüchtigen Mutter. BLICK hat mit Michelle Halbheer (34), auf deren gleichnamigem Bestseller das Werk basiert, eine erste Bilanz gezogen. Das Buch der heute 34-jährigen Michelle Halbheer wurde zwar ein Bestseller, ist aber reichlich plakativ. Manchmal falle sie in ein Loch. Blick.ch - das Schweizer Portal für Nachrichten aus den Bereichen News, Politik, Wirtschaft, Sport, People, Unterhaltung, Lifestyle und Auto. BLICK: Sie konnten «Platzspitzbaby» zuerst nicht an einem Stück anschauen. Ähnlich wie mit einem Talent wäre es schade, wenn ich es einfach wegschmeissen würde. Mein Partner war bei jedem dieser Momente dabei, er ist eine riesige Stütze. Michelle Halbheer (34) über den Erfolgsfilm «Platzspitzbaby», der ihre Kindheit erzählt «Ich weiss nicht, wie man ein gutes Mami wird» 02.01.2021, 14:29 Uhr Wenn im Film irgendetwas passiert, das mir nicht eins zu eins so widerfahren ist – ich die Unterscheidung zum Buch aber nicht mache, dann laufe ich Gefahr, dass die Glaubhaftigkeit von Kindern von Süchtigen verloren geht. Und lernen, dass niemand nur böse ist und niemand nur gut. Mich auszuleben, ohne sachlich bleiben zu müssen. Der Film ist inspiriert von der Biografie von Michelle Halbheer. Ihre Kindheit überlebte die heute Dreißigjährige nur knapp. Frau Halbheer, Sie haben für den Film auch Originalschauplätze besichtigt, wie war das? Und ich traue es mir auch nicht zu. Wir wollten noch tiefer in die Thematik – auch für die Menschen, die nicht gerne lesen. Später schlug sie auch mich und gab also etwas weiter, was sie versprochen hatte, nie zu tun. Das hat in der Familie grosse Probleme ausgelöst. Michelle Halbheer am Letten in Zürich. Ich habe eng mit Regisseur und Drehbuchautor zusammengearbeitet, das Schauspielern war dann freier. In Deutschland leben bis zu 60.000 Kinder in Familien, in denen zumindest ein Elternteil harte Drogen konsumiert. Ein Gespräch über Drogensucht, fehlende Mutterliebe und den Weg zurück ins Leben. Die heute 34-Jährige ist in der Region Zürich bei ihrer drogenabhängigen Mutter aufgewachsen. Die heute 34-Jährige hat 2013 ihre Geschichte im gleichnamigen Buch veröffentlicht. Michelle Halbheer hat ihre Kindheit in einem Buch verarbeitet, das als Inspiration für den Film «Platzspitzbaby» diente, der Mitte Januar in die Kinos kam. Ich stellte mir vor: Ich könnte betrunken meinen Vater totfahren und käme ins Gefängnis. Die Hauptrollen in «Platzspitzbaby» übernahmen Sarah Spale («Wilder») und die 12-jährige Newcomerin Luna Mwezi. Wie Ich konnte meine heutige Realität nicht mehr wahrnehmen. Es können nicht alle Menschen damit umgehen, dass Medien unterschiedlich berichten. Ich weiss das nicht, weil ich es nicht erlebt habe. Es gibt nicht den bösen Süchtigen und alle anderen, die darunter leiden. Die verlangt nicht nach Worten, Satzstellung und Grammatik. Ich beschloss dann – einen Bruch in der Familie in Kauf nehmend –, keinen Tag länger zu warten und das Buch zu machen. Und das Kind weiss: Meinem Mami tut das alles nicht gut. Weil es eben Szenen gibt, die nicht mir passiert sind, sondern Freunden von mir. Es ist doch vorbei! Ich kann sehr zynisch sein. Dort darf ich einfach ich sein – und darf auch ein drogenabhängiges Mami haben. Poppy war bislang nicht klar, dass sie und ihre Freunde nicht die einzigen Trolls auf der Welt sind. Inspiriert wurde der Film von der Geschichte von Michelle Halbheer. Mein Umfeld liess mich keine Minute allein, sie haben sich im Schichtbetrieb um mich gekümmert. 2024 Menschen haben die Seite Michelle Halbheer aboniert. Ein bisschen sarkastisch durfte ich ja sein. Hier verkehrte ihre Mutter in der Drogenszene. Ihre Kindheit überlebte die heute Dreissigjährige nur knapp. Liess die Medienwelt hinter mir. Noch so ein komischer Vogel, komm zu uns!› – und dort konnte ich mir alle Sorgen losreden und tränenüberströmt an Partys gehen. Platzspitzbaby!!! Szenenbild aus dem Film «Platzspitzbaby» von Pierre Monnard. Ich wurde später von den Zuschauern immer wieder gefragt: Wie fühlst du dich jetzt? Schweizer*innen in L.A. (12)«Ich habe die Angst vor dem Akzent überwunden», «Angélique»Französischer Schauspieler Robert Hossein gestorben, Fallzahlen im Wallis steigen nach Festtagen wieder an, 5½ Fragen und Antworten zur Herzschlag-Stichwahl in Georgia, Berset möchte Teil-Lockdown bis Ende Februar verlängern. Am Anfang wurde der Kontakt zwischen Regisseur Pierre Monnard und mir hergestellt, er hat daran geglaubt und wollte das Projekt umsetzen. © 2020 Blick.ch, Michelle Halbheer (34) über den Erfolgsfilm «Platzspitzbaby», der ihre Kindheit erzählt, «Ich weiss nicht, wie man ein gutes Mami wird». Die Verzweiflung ist schlimm, zu wissen, da ist niemand, der einem helfen kann, und man ist eingeschlossen in einem kleinen Universum ohne Aussenkontakt. Sie wird umplatziert. Es gibt mir extrem viel Kraft. Ich schrieb meiner Mutter auch noch einen Brief, in dem ich ihr schreibe, dass ich sie liebe und sie mich hassen darf für mein Buch – wir hier aber wahrscheinlich zwei verschiedene Wege gehen werden. Mutiger zu werden, sich zu trauen, das kann man lernen. Michelle Halbheer steht vor dem Eingang des Flussbads Oberer Letten – hierher kam sie als Kind, um nach der drogensüchtigen Mutter zu suchen. BLICK hat mit der Buchautorin gesprochen. Was kann man aus dem Film mitnehmen? Automatisch legt sich der Fokus dann auch auf die Punkte, die man als Mensch nicht verarbeitet hat. Das muss aber nicht Blutsverwandtschaft sein. 3 Personen sprechen darüber. Von 1986 bis 1995 herrschte Ausnahmezustand in Zürich: Auf dem Platzspitz befand sich die grösste offene Drogenszene Europas. Sich sagen: Du stehst jetzt hier, und es ist nicht mehr wie damals. Was ich nicht fand, waren Bücher über Eltern, die von harten Drogen abhängig sind. Regie führte Pierre Monnard. Auf LinkedIn können Sie sich das vollständige Profil ansehen und mehr über die Kontakte von Michelle Halbheer und Jobs bei ähnlichen Unternehmen erfahren. Mir ist immer wichtig, dass ich glaubhaft und authentisch bleibe. Wäre es fürs eigene Wohl nicht besser, dieses Thema zu begraben? Das will ich nicht. Ich dachte, dass Sie mit Realist antworten würden. Michelle Halbheer wuchs bei einer schwer drogenabhängigen Mutter auf, die Ende der Achtzigerjahre auf dem Zürcher Platzspitz verkehrte, der als »Needle Park« traurige internationale Berühmtheit erlangte. Die Mutter weiss: Sie muss aufhören, wird aber immer wieder rückfällig. See http://dana-gablinger.atspace.com and watch Dana Gablinger's news report from January 26, 2009 about the move in of the 10 MusicStar 2009 candidates Morgens hatte ich keine Energie, um aus dem Bett zu kommen. Dann gab es schon eine Zeit, in der ich sehr negativ war. Sie haben Ihre Kindheit im Buch verarbeitet. Einerseits habe ich das eine Zeit lang gemacht. Der Schweizer Film «Platzspitzbaby» ist ein voller Erfolg. Bereits im Dezember desselben Jahres erreichte sie mit dem Buch Platz eins der Bestsellerliste Sachbuch. Das macht es sicher auch schwierig für Sie, sich als Mutter vorzustellen?Das ist einer der Hauptgründe, warum ich nicht Mami werden möchte. PlatzspitzOffene Drogenszene – als Zürich an der Nadel hing. Es gibt keine Versprechungen, die man ernster nimmt als jene der eigenen Mutter. Jetzt folgt noch ein Film. Und genau das war auch die Botschaft, die Michelle Halbheer mit diesem Buch vermitteln will, denn es gab und gibt immer noch viele Kinder drogensüchtiger Eltern, die ein ähnliches Schicksal erleiden müssen, wie sie. Auch heute gehe ich noch ab und zu an solche Partys. Bestseller-Autorin Michelle Halbheer nagte lange an den Ereignissen in ihrem Leben. «Platzspitzbaby» in Buch- und Filmform half ihr, jene zu verarbeiten. (lacht). Michelle Halbheer als Kind: Sie war selbst überrascht, wie ähnlich die Kinderdarstellerin Luna Mwezi ihr im Film «Platzspitzbaby» wirklich sieht. Michelle Halbheer, Autorin des Buches «Platzspitzbaby», fotografiert Ende Dezember 2019 beim Letten in Zürich. Mit den Protagonistinnen hatte ich einfach Kontakt, als es ums Kennenlernen ging. Das war vor sieben Jahren. Das Mädchen, das im Film Mia heisst, könnte Michelle Halbheer sein. Vielen Dank an alle die dabei geholfen haben. Das Buch ist bereits 2013 erschienen und erfuhr damals durch seinen tragischen Inhalt eine grosse Bekanntheit: Es geht um das Kind einer drogensüchtigen Mutter. Viele haben damals nicht eingegriffen, weil sie Angst vor meinem Mami hatten. Und was aus dem Buch?Durch den Film kann man das Verständnis für die Not in dieser Familie aufbringen. Platz eins der Kinocharts: Das Drama «Platzspitzbaby» über das Leben von Michelle Halbheer (34) berührt die Schweiz. Es war scheissegal. Also eher bei Freunden als bei echten Verwandten, weil ich dort immer Angst habe, ob da ein Bruch kommt. Michelle Halbheer wurde durch ihr Music Star im Schweizer Fernsehen und ihr Buch "Platzspitzbaby" im Wörterseh Verlag bekannt. Was Michelle Halbheer aus ihrer Kindheit erzählt, ist schlicht unvorstellbar: Die heute 28-jährige Dentalassistentin verbrachte prägende Jahre an der Seite ihrer heroin- und kokainsüchtgen Mutter und war deren Launen schutzlos ausgeliefert. Mir war da bei der Entstehung auch wichtig, dass ich Erlebnisse von Freunden einfliessen lassen durfte. Optimist, Pessimist oder Realist: Wie würden Sie sich einstufen? Doch der Neuanfang bei den Pflegeeltern gerät, im dort streng religiösen Umfeld, zu einer weiteren Katastrophe. Wenn sie an die Schauplätze ihrer Kindheit zurückkehre, überwältigten sie auch heute noch manchmal ihre Gefühle. Nicht: ‹Ach, du bist komisch, dich wollen wir nicht›, sondern ‹Hey! Damals konnte ich knöcheltief im Mist stecken und denken: ‹Herrliche Scheisse!›. Als Michelle mit sechzehn ihr Leben selbst in die Hand nimmt, weiß sie noch immer nicht, was Normalität bedeutet. Wenn die eigene Lebensgeschichte so viel Aufmerksamkeit generiert, dann kann das positiv sein, aber eben auch negativ. Es gebe gute und schlechte Phasen. Im Profil von Michelle Halbheer sind 10 Jobs angegeben. Was will man machen? Ich kann mich noch an die BLICK-Schlagzeile erinnern. Pure Wut auf die Leinwand gebracht. Als Michelle endlich über das Unfassbare spricht, ist sie bereits ein Teenager. Im November 2013 veröffentlichte Halbheer darum ihre Autobiografie «Platzspitzbaby». Keine schönen Erinnerungen für die 34-Jährige. Meine Herkunft war da zum ersten Mal kein Manko. Sie sind künstlerisch sehr vielseitig und malen auch ...Als ich mit dem Buch auf Lesetournee war, kam ich oft heim und konnte bis zwei Uhr morgens nicht schlafen, weil so viel in mir drin weiterbrodelte. Und weil ich das nicht gesagt habe, hat man meinen Text vom Buch rausgeschnitten und über die Filmaufnahmen gelegt. Michelle Halbheer wuchs bei einer schwer drogenabhängigen Mutter auf, die Ende der Achtzigerjahre auf dem Zürcher Platzspitz verkehrte, der als »Needle Park« traurige internationale Berühmtheit erlangte. Aufgrund mehrerer Todesfälle war ich am Anschlag. Sie haben mich aber während des Drehs immer wieder gefragt, ob ich bei gewagten Szenen guten Gewissens dahinterstehen kann. Warum ist Ihnen diese Unterscheidung so wichtig? Ich habe dort Menschen kennengelernt, die der Clique aus der Zeit mit meiner Mutter sehr geglichen haben. Nein, ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr. Der Film sollte sich nicht um mich drehen, sondern um diese Kinder. ... Es basiert auf der gleichnamigen Biografie von Michelle Halbheer, einem realen Platzspitzbaby. Da kann ich einfach loslegen. Die junge Frau leidet sichtlich unter dem schlechten Wetter. Michelle Halbheer weiß heute, warum sie wurde, wer sie ist. Sehen Sie sich das Profil von Michelle Halbheer im größten Business-Netzwerk der Welt an. Zeitgleich sorgte diese Einstellung aber irgendwie auch dafür, dass ich dranbleibe. ... Der Film erzählt die wahre Geschichte von Michelle Halbheer, die bei ihrer heroinabhängigen Mutter aufwuchs. Nun – knapp sieben Jahre später – wurde der Stoff zu einem Film verarbeitet. Und auch mal die Polizei zu holen. Nach weniger als einer Woche Laufzeit hat der Film «Platzspitzbaby» mit Sarah Spale (39) und Luna Mwezi (12) bereits die 50'000-Zuschauer-Grenze geknackt. Ende 2012 wieder eine Schlagzeile zum selben Fall: Freispruch vor Gericht, weil die Mutter glaubhaft versichern konnte, dass sie ihr Kind geliebt habe. Am Schluss ist die Leinwand voll, ich leer, aber glücklich. Ich war lange ein krankhafter Optimist. Sabine Streit ist bei Facebook. Im Film spielt die Mutter-Figur eine grosse Rolle. Man muss sich in solchen Momenten einfach am Kragen packen und sich aus dem Sumpf ziehen. Seit Jahren pflege ich das jetzt. Um mir zu zeigen, dass ich nun im «Jetzt» bin und nicht mehr im «Früher». (Überlegt) Das war meine erste Goa-Party um meine Zwanziger herum. Ich habe mir das lange überlegt und hätte zu viel Angst. Aber das musste ich halt lernen. Die ganze Deutschschweiz kennt ihre Geschichte von der Leinwand und aus ihrer Biografie: Michelle Halbheer, aufgewachsen im Drogensumpf der 1990er-Jahre, lebt seit November in Frauenfeld. Weil das genau ins Klischee spielt: Die Situation der Kinder wird nur so schlimm, weil ihnen nicht geglaubt wird. Haben Sie den Glauben an die Institution Familie verloren?Ich glaube an die Familie im Sinne eines Zusammenhalts. Das war der Moment, an dem ich mich zum ersten Mal glücklich gefühlt habe. Haben Sie im echten Leben noch Kontakt zu Ihrer? 2000 Perso ... Ab heute im Kino!! Zwischendurch musste ich schluchzen, und er nahm mich in den Arm und hielt mir die Hand. Wie kreiert man eine gesunde Familie für ein Kind? Ein Talent soll man lernen einzusetzen – nicht bis zum Umfallen natürlich, Balance ist wichtig. Ihre. Zynismus hilft manchmal auch einfach, die Realität zu akzeptieren. Als Kind litt sie Hunger, war untergewichtig und im körperlichen Wachstum zurückgeblieben. Zum Beispiel als mein Vater versucht hat, sich auf der Toilette das Leben zu nehmen: Jedes Mal fing ich an zu weinen, als ich diese Geschichte an Vorlesungen oder Ähnlichem erzählt habe. Er ist sehr authentisch, was das Leben von Kindern Süchtiger betrifft. Denn auch Sandrines Kindheit war grausam, die Eltern gaben sie mit vier Jahren in ein Heim. Das ging mir zu nahe, ich habe aber lange nicht verstanden, warum. Michelle Halbheers Mutter gehört der Platzspitz-Generation an; schwerst drogenabhängig, vernachlässigte und gefährdete sie nicht nur sich selber, sondern auch ihr Kind. Etwas, das Michelle den Behörden heute noch vorwirft - zurecht, wie ich finde. Heute fordert er die ärztliche Abgabe aller Drogen. Aber es war schon ein bisschen unheimlich, als ich sie zum ersten Mal traf. Und ich sagte: Das weiss ich gar nicht, gebt mir ein wenig Zeit, ich habe einfach noch nicht zu Ende gefühlt, das war alles ein wenig zu viel für mich. Weshalb entschlossen Sie sich, 2013 das Buch über Ihre Kindheit zu schreiben?Darüber nachgedacht hatte ich früher schon. Sie wurde geschlagen, missbraucht. Wie wird man ein gutes Mami? Wird es der zweite Band der Autobiografie? Wohl, weil ich früher so viel Hoffnung in meine Mutter gesetzt habe. Jener erzählt allerdings nicht Halbheers Biografie, sondern soll einen Einblick in das Leben der Kinder und Drogensüchtigen des Platzspitzes geben – und jene Kinder wieder ins kollektive Gedächtnis rufen. Die Macher des Spielfilms haben daher richtig entschieden und die Buchvorlage lediglich als Ausgangslage genommen, um daraus einen eindrücklichen Spielfilm zu machen. Quasi, dass ich statt auf dem Kinderspielplatz auf dem Platzspitz aufgewachsen bin. «Die Leute erkennen mich auf der Strasse immer noch» Nicht für alle MusicStar- Kandidaten erfüllt sich die Hoffnung auf Ruhm. Der Film erzählt unter anderem von der Kindheit von Michelle Halbheer, die in den 90er-Jahren bei einer drogensüchtigen Mutter aufgewachsen ist. Doch mit Worten war es nicht zu fassen. Tritt Facebook bei, um dich mit Sabine Streit und anderen Nutzern, die du kennst, zu vernetzen. Luna Mwezi und Sarah Spale (die Kommissarin aus «Wilder») spielen ihre Rollen erschreckend überzeugend, machen den Film zu … Ein Rückblick auf das Drama, das demnächst Thema eines Filmes ist. Impressum | Datenschutz | Sitemap. Und auf Heroin kann ich mein Kind umbringen, und alles ist okay. Michelle Halbheer als Kind: Sie war selbst überrascht, wie ähnlich die Kinderdarstellerin Luna Mwezi ihr im Film «Platzspitzbaby» wirklich sieht. Dass man sich als Sozialarbeiter bewusst ist, wie ein Feuerwehrmann zu sein, der sein Leben gefährdet. Oder ein Roman? Der Platzspitz war in den 1980ern und 1990ern die grösste offene Drogenszene der Welt. Kinoprogramm: heute in Martigny - Corso. Das heisst, es geht nicht um mich, sondern ums Erlebte innerhalb dieser Problematik. Kinoprogramm: heute in Les Ponts-de-Martel und Umgebung . Besonders an Luna Mwezi, Sara Spale, Peter Reichenbach, André Küttel , Pierre Monnard und allen die ich hier vergessen habe. 4 talking about this. Eine veritable Entdeckung: Luna Mwezi als Mia im Erfolgsfilm «Platzspitzbaby» von Pierre Monnard. Was aber auch eine Quintessenz ist: Ein schwieriges Leben bedeutet nicht nur Not und Verlorenheit, sondern immer wieder auch Hoffnung, dass man aus der Hoffnung die Kraft für die Zukunft schöpft. Langsam bekam ich dann den Bezug zur Realität wieder, und heute bin ich ein Realist mit gesundem Optimismus. Natürlich gab es dabei auch Tage, an denen ich mich überfordert habe. Zuerst wollte ich es erst tun, wenn die Mutter nicht mehr da gewesen wäre. Ich durfte auch Nein sagen. Aber erst, wenn sich das Ganze wirklich gesetzt hat und ich nicht mehr aus einer verletzlichen Position heraus schreiben werde. Das bin schon auch ich. Das Buch können Fachpersonen zum Beleg dafür nehmen, dass man lieber einmal zu viel als zu wenig eingreift und nachfragt. Michelle Halbheer wurde durch ihr Music Star im Schweizer Fernsehen und ihr Buch "Platzspitzbaby" im Wörterseh Verlag bekannt. Sie wuchs bei ihrer drogenabhängigen Mutter auf und verkehrte auf dem Platzspitz beim Landesmuseum. Die 12-jährige Luna Mwezi verkörpert das namensgebende Kind, basierend auf dem autobiografischen Buch von Michelle Halbheer. Ich lernte damals sehr viel über Achtsamkeit – wie ich mich selber wahrnehme, meine eigenen Bedürfnisse, und ich habe dann gemerkt, dass ich nicht ganz weg möchte von diesem Thema. Dann starb in St. Gallen ein Baby, weil die heroinabhängige Mutter das Milchpulver mit Kokain verwechselt hatte. Wie schlimm die Kindheit bei der schwerstsüchtigen Mutter für Halbheer war, zeige sich auch heute noch in ihrem Leben. Pinsel und Leinwand waren meine Rettung. Michelle Halbheer aus Hinwil über den Weg zurück in ihren Alltag. Ihre Kindheit voller Angst und Gewalt schildert Michelle Halbheer heute live im «TalkTäglich». Mit ihren Rastalocken und der unverkennbaren Stimme begeisterte sie 2009 bei der SRF-Castingshow «MusicStar». Geht es mit Ihnen als Autorin weiter?Unbedingt, es gibt da gleich zwei Projekte: einerseits ein Kinderbuch mit ähnlicher Themensetzung, bei dem ich aktuell auf der Suche nach einer Illustratorin bin. "Platzspitzbaby" erzählt das Leben von Michelle Halbheer und wurde von der Journalistin Franziska K. Müller geschrieben. Bienvenue! Ich drehte innerlich komplett durch und konnte kaum mehr arbeiten. Beziehungkiller «MusicStar»: Nicht nur die gestern ausgeschieden Michelle Halbheer (23) ist seit neuestem wieder Single auch Florina Kolleggers (18) Beziehung ist an der Castingshow gescheitert. Das Mami von meinem Mami war alkohol- und tablettenabhängig und schlug regelmässig zu. Ich habe lange Kinderbücher in diese Richtung gesucht und fand ein gutes zum Thema einer psychisch kranken Mutter und auch Bücher zum Thema alkoholabhängige Eltern. An denen ich zu lange in meiner Vergangenheit verweilte. Die Ereignisse sind alle kompakt, und mir ging es nicht darum, unbedingt mich selber zu sehen. Vor unserem Interview wurde mir von den Verantwortlichen eingetrichtert, dass der Film ‹Platzspitzbaby› keine Buchadaption sei. Sie ist mir um den Hals gefallen (seufzt). Achtsamkeit war der Schlüssel dafür. Oder: Warum tun Sie dies nicht? Anmelden Abmelden | Bearbeiten Mit dem jetzt vorliegenden Buch will Michelle allen anderen "vergessenen Kindern", die noch heute zu Tausenden in Suchtfamilien aufwachsen, eine Stimme geben. Die einzige Chance für mich, etwas nicht weiterzugeben, was ich nicht möchte, ist, gar kein Kind zu haben. Januar in unseren Kinos. Bei einem Schauplatz lief mir gegen Ende eine alte Schulfreundin entgegen, der ich von Weitem schon das schwere Suchtproblem ansah. So werden mehr Zielgruppen erschlossen, die sich mit dem Problem auseinandersetzen. Beide sind verloren in der Not. Es ist lange nicht alles erzählt, da muss noch viel raus.